Dienstag, 24. November 2009

Drunter und drüber

Ich bin ja nu schon einige Zeit Gildenleiter, aber sowas ist mir auch noch nicht passiert. Letztes Wochenende hat sich unser Raidleiter verabschiedet. Und hat seinen (Zwillings-)Bruder mitgenommen. Oder andersrum, wie auch immer.

Ergebnis ist, wir stehen kurz vor der großen, aber leider nicht allzu seltenen Katastrophe. Wir hatten nur einen haptamtlichen Raidleiter. Falls der nicht da war oder keine Lust hatte, hab ich das übernommen. Darauf läufts wohl dann wieder hinaus. Es läuft gerade eine Umfrage im Gildenforum, ob sich jemand anders findet, aber so wie ich unsere Leute kenne, wird das nix. Alle wollen unterhalten werden und keiner will arbeiten.

Es gab eine Zeit zu Anfang der Gilde, in der ich alleiniger Raidleiter war. Ich weiß, dass ich eine Zeitlang damit klar komme, aber spätestens wenn ich meine Freundin anbrülle, die neben mir sitzt und mitraidet, sollte jemand anders das übernehmen. Wenn also dieser Zeitpunkt kommt, und wir keinen anderen Raidleiter haben, wars das.

So haben wir innerhalb eines Monats Hoch und Tief durch. Und ich hab die Befürchtung, es wird in Zukunft nicht besser sondern nur noch schlimmer. Lohnt sich der Aufwand noch? Was bringt es, wenn wir 5 neue Spieler rekrutieren und vielleicht sogar einen neuen Raidleiter finden, wenn sich dieses Theater in 2 Monaten wiederholt?

Montag, 9. November 2009

Stillstand

Hab ich noch vor einer Woche gejubelt, dass es nun endlich vorwärts geht. Scheint auch schon wieder vorbei zu sein. Diese Woche stand in der Ulduar-ID nur noch der General und Yogg-Saron. Nach einem Abend nervenzermürbender General-Hardmode-Versuche haben wirs aufgegeben und ihn normal umgehauen. Ging vor allem darum, dass einer unserer Heilpaladine endlich seine 30 Fragmente für den legendären Hammer zusammen hatte und wir eigentlich Yogg im Minihardmode (mit nur 3 Wächtern) machen wollten. Was heißt wollten, haben wir auch getan. Und tun wir immer noch, seit nun 2 vollständigen Abenden. Wir kommen jetzt immerhin geregelt in Phase 3. Was schon ein echter Fortschritt ist gegenüber Mittwoch abend.

Wir machen den Kampf ohne Hodir. Was uns die Eisblöcke nimmt und Yogg 20% mehr Schaden gibt. Ist das wirklich so schlimm? Yogg im Normalmode haben wir in den letzten 2 IDs im ersten Versuch umgehauen. Hab ich da noch irgendwas übersehen? Anyways. Heute abend haben wir immerhin noch gelernt, das eine "Markierte Add" aus der Gruppe rausgezogen werden muss. Es heilt sonst alle Wächter um sich rum komplett hoch. Und sich selbst mehr als wir, zumindest an diesem Abend, Schaden machen konnten. Heißt wohl kiten, yehaw.

Im Übrigen haben sich wieder 2 Gildenmitglieder verabschiedet. Das Personalkarussell dreht sich. Einer davon übrigens mit den Worten: "Vielleicht schau ich ja mal zum Eiskrone-Patch wieder rein..." Und das nachdem er sich 2 Wochen lang nicht sehen lassen hat mit der Angabe "Motivationstief". Und das war auch nicht das erste Mal. Genau den gleichen Scheiß hat er zwischen Sunwell-Plateau und WotLK und zwischen Naxxramas und Ulduar gebracht. Ich hab da kein Bock mehr drauf, da kann er ein noch so guter Spieler sein. Allerdings bin ich nicht der einzige Gildenleiter, wir haben ja, wie erwähnt, 3 gleichberechtigte Leute an der Spitze. Ist vielleicht auch ganz gut so im Augenblick.

Donnerstag, 5. November 2009

Blizzard Haustiershop

<Nelsonmode>Haha...</Nelsonmode> Könnt ihr euch noch an den Panda-Mönch erinnern? Ja der ist süß, ne? und er kostet 10 Euro. Im Blizzardshop. Genauso wie der kleine Kel'Thuzad.

Die ganzen Charakteranpassungen und Server-/Seiten-/Rassentransfers die man gegen Geld machen konnte, gabs ja schon. Aber das jetzt ist schon eine neue Qualität von Geldabzocken. Ich kenne in meinem persönlichen WoW-Umkeis 3 Leute, die die Hälfte ihres WoW-Lebens dem Sammeln von Haustieren verschrieben haben. Die werden jetzt wohl Extra-Geld ausgeben müssen.

Mittwoch, 4. November 2009

Schick

Ich hab gerade einen Regenbogen gesehen. Und ich hab 10 Sekunden dagestanden und mich gefreut. Freakig, wa?

Dienstag, 3. November 2009

Wir sind reif

Eindeutig. Wir sind reif für die Hardmodes. Gestern nach ein paar kleineren Schwierigkeiten Freya mit den drei Wächtern, und danach, im Firsttry für diesen Abend, Thorim zusammen mit Sif.

Was mich nur wundert... Wir sind gleichauf mit einer anderen Gilde auf Platz zwei der Allianzseite. Und wir sind nun wirklich ungefähr ein Tier dem Hardmode-Content hinterher. Es scheint, als wäre die Casualisierung von WoW doch noch nicht so weit fortgeschritten wie immer alle behaupten.

Eine Nebenwirkung des kometenhaften Aufstiegs ist definitiv die gestiegene Anzahl an Bewerbungen. Und das schlimmste sind nicht mal die schlechten Bewerbungen. Man macht sich darüber lustig, hat vergnügte zehn Minuten, aber dann lehnt man sie ab. Nein, das schlimmste sind die guten Bewerbungen. Zum Beispiel haben wir noch einen Heilpriesterplatz frei. Und 2 extrem sympatische Bewerbungen darauf. Ich hasse es, jemanden enttäuscht nach Hause schicken zu müssen.

Montag, 2. November 2009

Orbitales Inferno

Mal abgesehen davon, dass der deutsche Name für dieses Achievement im Vergleich zum englischen Original abstinkt, haben wir es geschafft. Und deswegen bin ich auf unsere Gilde schon ziemlich stolz.

In Gegensatz zu manchen Hardmodes ist das nämlich nicht einfach nur ein Gearcheck. Gut, mag sein dass die 200k HP mehr durch das gestiegene Iemlevel den Encounter ein bisschen einfacher machen. Aber letztendlich ist das ein wirklich chaotischer Kampf. Und der erfordert immer noch ein hohes Maß an Koordination, und das kann man nicht durch besseres Equipment marginalisieren. (Tsehehe, wat ein Satz...)

Aber um nochmal auf auf das Chaos zurückzukommen. Das ist für einen Raidleiter die schlimmste Art von Chaos, die es in einem Encounter gibt. Nicht-Raidleiter-kompatibles Chaos. Der Kampf hat fünfeinhalb verschiedene Aufgaben. Und könnten unterschiedlicher kaum sein.

Eine Gruppe, die Belagerungsmaschinenfahrer, müssen darauf achten, die Flammen-AE des Leviathan zu unterbrechen, und gleichzeitig die 4 Ecken im Auge zu behalten. Damit die zweite Gruppe, die Belagerungsmaschinenpassagiere, die spawnenden Pflanzen rechtzeitig wegholzen können (pun intended :P). Weiter gehts zu den Verwüstern.

Drei der 5 Verwüster machen den ganzen Kampf nix anderes als Schaden. Die Passagiere schiessen das Pyrit runter und holen es ran und die Fahrer halten die Stacks aufrecht.

Die beiden anderen Verwüster, und das war unsere Taktik, die kann je nach Raid abweichen, haben jeweils 2 Passagiere drauf, die im Wechsel auf den Leviathan geschossen werden. Sodass immer 2 Leute die Türme auf dem Boss zerhacken und 2 auf den Verwüstern ihren Pyritdienst tun. Am Anfang des Kampfes gleich 2 Leute in die Katapulte, dann können die anderen aufsteigen. Ist der Leviathan gestunnt, werden die Hochgeschossenen von der fünften Gruppe, den Chopper-Fahrern, eingesammelt und neben die Verwüster gefahren. Wir hatten 2 Chopper dafür eingeteilt, der eine verbliebene Chopper (weil 2 Chopperfahrer sind ja zusätzliche Verwüsterpassagiere) sammelt das Pyrit auf kleine Häufchen, damit die Damage-Verwüster Plätze zum Ansteuern haben. Sobald der Boss sich wieder bewegt, die derzeitigen Passagiere in den Katapult, hochschießen, die gerade Rangeholten einsteigen, und von vorn.

Das alles ist die Hölle für Raidleiter. Man kann während des Kampfes nichts machen, um den Ausgang des Kampfes zu beeinflussen. Also wirklich nichts außer seiner eigenen Aufgabe. Wir hatten zwischen den Versuchen (wir hatten glaub ich 4 oder 5 Wipes) immer mindestens 15 Minuten Auswertung und TS-Channel-Gehüpfe. Jedes Raidmitglied muß seine Aufgabe draufhaben.

Kleiner Tip, Keypositionen sind der letzte Absatz, also die Verwüster/Passagiere/Choppereinsammler. Dort solltet ihr eure fähigsten Leute versammeln. (Danke Captain Obvious, heh.)

PS: Wieso ist das Katzengold in WoW eigentlich blau und flüssig? o_Ô